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Beispiel für Brandt Identity

BMW

BMW ist ein Paradebeispiel für eine starke Markenidentität, die tief in psychologischen Prinzipien verankert ist. Durch die gezielte Ansprache von emotionalen, sozialen und sensorischen Bedürfnissen der Konsumenten schafft es BMW, nicht nur Autos zu verkaufen, sondern auch eine tiefe, langanhaltende Bindung zur Marke aufzubauen. Diese starke Markenidentität und das konsistente Markenbild tragen dazu bei, dass BMW eine der erfolgreichsten Premium-Automarken weltweit ist.

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Markenwert „Freude am Fahren“ und emotionale Ansprache

BMW hat es geschafft, über den rein funktionalen Nutzen hinaus eine starke emotionale Verbindung zu seinen Kunden aufzubauen. Der Slogan „Freude am Fahren“ spricht ein zentrales Bedürfnis vieler Menschen an: Autonomie, Kontrolle und das Erleben von Spaß. Diese emotionalen Werte basieren auf psychologischen Bedürfnissen wie Selbstwirksamkeit und dem Wunsch nach Erlebnissen, die mit positiven Gefühlen assoziiert sind. BMW vermittelt das Gefühl, dass Autofahren mehr ist als nur Fortbewegung – es ist eine sinnliche Erfahrung, bei der der Fahrer in den Mittelpunkt gestellt wird. Dies verstärkt die emotionale Bindung und schafft eine starke Loyalität zur Marke.

Selbstkongruenz und soziale Identität

Aus der wirtschaftspsychologischen Sicht spielt auch das Konzept der Selbstkongruenz eine wesentliche Rolle. BMW positioniert sich als Marke, die mit Leistung, Status und Eleganz assoziiert wird. Viele BMW-Kunden wählen diese Marke, weil sie sich mit den Werten identifizieren und glauben, dass das Fahren eines BMWs ihren eigenen Status und Erfolg widerspiegelt. Durch diese Selbstkongruenz – die Übereinstimmung zwischen der Markenpersönlichkeit und dem Selbstbild des Konsumenten – wird eine tiefere Bindung geschaffen. BMW ermöglicht es seinen Kunden, durch den Besitz eines Fahrzeugs ein bestimmtes Selbstbild zu bestätigen oder zu verstärken, was aus psychologischer Sicht die Kaufentscheidung stark beeinflussen kann. Darüber hinaus bietet BMW eine Möglichkeit, sich mit einer exklusiven sozialen Gruppe zu identifizieren. Wer einen BMW fährt, wird oft mit Attributen wie Erfolg, Dynamik und Leistungsorientierung assoziiert. Dieses soziale Identifikationspotenzial trägt dazu bei, dass sich BMW-Kunden als Teil einer Elite sehen, was ihren sozialen Status stärkt und zu einer noch engeren Markenbindung führt.

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Konsistenz der Markenkommunikation und Glaubwürdigkeit

Eine der Schlüsselprinzipien in der Wirtschaftspsychologie ist die Konsistenz. BMW ist seit Jahrzehnten konsistent in seiner Kommunikation und in den Werten, die es vertritt. Der Fokus auf Premiumqualität, Innovation und Fahrfreude wird in jeder Werbekampagne, jedem Produkt und jeder Interaktion mit der Marke spürbar. Diese Konsistenz trägt zu einer hohen Glaubwürdigkeit bei, was für das Vertrauen der Kunden entscheidend ist. Psychologisch gesehen, tendieren Menschen dazu, Marken mehr zu vertrauen, die konsistent in ihrer Kommunikation und ihrem Handeln sind, weil dies Vorhersehbarkeit und Sicherheit vermittelt.

Psychologische Nutzung von Design und Ästhetik

BMW nutzt bewusst Design-Elemente, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch psychologisch wirkungsvoll sind. Das ikonische Design des BMW-Nierengrills etwa erzeugt bei vielen Menschen Wiedererkennungswert und Vertrautheit. Vertrautheit hat in der Psychologie eine enge Verbindung zu positiven Emotionen und Vertrauen. Das klare, sportlich-elegante Design spricht gezielt ein psychologisches Bedürfnis nach Klarheit, Struktur und Eleganz an. Psychologisch ist das Fahrzeugdesign nicht nur eine Frage der Funktionalität, sondern auch ein Mittel, um Status, Individualität und Zugehörigkeit auszudrücken.

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Kognitive Dissonanz und Kundenzufriedenheit

Ein weiteres wirtschaftspsychologisches Konzept, das BMW erfolgreich nutzt, ist die kognitive Dissonanzreduktion. Wenn Konsumenten eine so große Investition wie den Kauf eines BMW tätigen, ist es für das Unternehmen entscheidend, dass diese Entscheidung später als die „richtige“ wahrgenommen wird. BMW minimiert das Risiko der kognitiven Dissonanz – also des unangenehmen Gefühls, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben – durch hervorragenden Service, Premium-Qualität und exklusive Erlebnisse für die Kunden. Durch Programme wie BMW ConnectedDrive und den erstklassigen Kundendienst stellt das Unternehmen sicher, dass der Kunde auch nach dem Kauf weiterhin das Gefühl hat, die richtige Wahl getroffen zu haben, was langfristig zu höherer Kundenzufriedenheit und -loyalität führt.

Erlebnisorientiertes Marketing und multisensorische Markenansprache

BMW nutzt gezielt erlebnisorientiertes Marketing, um seine Kunden nicht nur intellektuell, sondern auch emotional und sensorisch anzusprechen. Das Fahren eines BMW wird als ein multisensorisches Erlebnis inszeniert, das Sehen, Hören und Fühlen miteinbezieht. Werbung und Events von BMW betonen den Klang der Motoren, das Design der Fahrzeuge und die Haptik des Lenkens – allesamt sensorische Eindrücke, die das Markenerlebnis intensivieren. In der Wirtschaftspsychologie wissen wir, dass multisensorische Reize eine stärkere Gedächtniswirkung und emotionale Bindung hervorrufen können.

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